Der Eurovision Künstlerbund gründete sich 2018 auf eine Initiative der Künstlerin Benita Martin hin, mit dem Ziel, den epochalen benetistischen*
Trend mit den künstlerischen Mitteln der Dimensionsmalerei**, umzusetzen.
Bereits bis Februar 2019 traten 42 Mitglieder bei.
Ziel des Eurovision Künstlerbundes ist es, Plattformen für nationale und internationale Ausstellungen zu finden, sich gegenseitig bei der Realisierung zu unterstützen.
2019 wird der erste
Eurovision Kunstband zweisprachig vorliegen.
Der Vertrieb erfolgt international.
*Benetismus beschreibt im allgemeinen Sinne den epochalen
Trend im 21. Jahrhundert und beinhaltet das Streben der Menschen nach Wohlstand, Entspannung und Wellness. Alle Bereiche des Lebens sind betroffen: Lifestyle, Architektur, Kunst, Medien,
Industrie.
**Die Dimensionsmalerei ist eine Stilrichtung in der Kunst des 21. Jahrhunderts und bedeutet das Verknüpfen der Sinne des Menschen mit dem Ziel, sowohl beim Betrachten der Werke, als auch als Aktionär/Model/Kunstmaler bei deren Herstellung, ein nachhaltiges Gefühl, insbesondere ein Wellnessdenken, hervorzurufen. Dabei werden die Werke der Dimensionsmalerei realitätsgetreu und für den Betrachter rasch erfassbar erstellt.
Vertreter dieser Kunstrichtung sind u.a. Autodidakten und Kunststudierte, Kunstmaler der Mitmachillusionen unter dem Projekt "Du bist die Kunst", Vertreter der 3D Straßenmalerei, des Modernen Graffitis und Bodypaintings.
Damit bedient die Kunstrichtung Dimensionsmalerei den benetistischen Charakter dieser Epoche und fördert die allgemeine Kreativwirtschaft.
Der Begriff Dimensionsmalerei ist auf die Künstlerin Benita Martin zurückzuführen. Für die von der Kunstmalerin entwickelte Anaglyph 3D "ADA"
Dimensionsmalerei wurde der Künstlerin das Patent zuerkannt.
http://de.encyclopaedia.wikia.com/wiki/Dimensionsmalerei
Siehe auch
http://eurovision-kuenstlerbund.eu
Marian Kretschmer, Eurovisionskünstler, bei der Hope Gala
Auch in diesem Jahr vergab das Sächsische Staatsministerium für Kultus in Zusammenarbeit mit dem Landesverein Sächsischer Heimatschutz e.V. den Sächsischen Landespreis für Heimatforschung. Unter den Preisträgern ist auch der Chemnitzer Michael Teuchert. Für seinen neuesten Film – eine Dokumentation über Johann Traugott Lohse – erhielt er den zweiten Preis, der mit 2.000 Euro dotiert ist. Noch vor wenigen Wochen flimmerte der neue Streifen in der Kirche Reichenbrand über die Leinwand.
Einen passenderen Ort hätte es für diese Filmvorführung wohl nicht geben können. Denn der Hauptakteur des Films ist eben derselbe, auf dessen architektonischen Plänen das Bauwerk der Reichenbrander Kirche beruht. Johann Traugott Lohse (* 15. Mai 1760 in Altenhain; † 27. Juni 1836 in Schlettau) war Pionier des sächsischen Kirchen und Fabrikbaus. Zwar durchlief er nie die akademische Laufbahn zum Beruf des Architekten, „bekannt war er aber als solcher“, wie Michael Teuchert sagt. „Unsere Dreharbeiten führten uns auch zu einem alten Herrenhaus in Aue-Bad Schlema. Auf dessen Messingtafel wird Lohse aufgrund seiner Restaurationsarbeit am Gebäude als Architekt d.i. bezeichnet.“ Für Teuchert und sein Team stand der Filmtitel damit fest: „Johann Traugott Lohse – Der Architekt“. „Lohse hatte bereits damals Serienfertigungen forciert und seine Zeichnungen an andere Baumeister weitergegeben.“
Der Film gibt damit auch einen spannenden Abriss über die Bauwerke, die auf Lohse zurückzuführen sind. Dazu gehören nach der Kirche Reichenbrand etwa auch die Baumwollspinnerei in Flöha, die Adelsberger Kirche oder auch die Spinnmühle in Harthau. Teuchert war es hier besonders wichtig, die Bedeutung der Person und Arbeit von Lohse für Chemnitz und die Region hervorzuheben. „Mit seinem Schaffen zählte er zu denen, die in Chemnitz die Industrialisierung mit vorangetrieben haben.
Vielen Chemnitzern sei Lohse bisher jedoch eher unbekannt gewesen. Michael Teuchert will mit seinem Film vor allem eines, die Geschichte der Heimat bewahren. Dies treibt ihn in seiner ehrenamtlichen Tätigkeit an, die er seit vielen Jahren neben seinem Hauptberuf in der Freizeit leidenschaftlich ausübt. Seinen ersten Heimatfilm drehte er bereits als Jugendlicher über seine Heimatstadt Hainichen. „Ich habe damals mein ganzes Taschengeld zusammengekratzt und mit einem Schulfreund diesen Film produziert.“ Seitdem hat er sich immer wieder der Heimatforschung gewidmet. Dabei stößt er bei den Recherchen jedes Mal auch auf Neues. So etwa bei der Suche nach dem Wohnhaus Lohses während seiner Zeit in Pleißa. „Durch einen Hinweis eines ortsansässigen Historikers haben wir den Hinweis bekommen, wo sich die damalige Wohnstätte befinden könnte. Belegen konnte das damals aber noch keiner, weswegen der Film mit dieser Vermutung endet.“
Inzwischen hätten sich aber neue Erkenntnisse ergeben, wie er meint. „Die Rechercheergebnisse zum Wohnhaus und der Stadt Pleißa könnten mittlerweile sogar Material für einen neuen Film bieten“, lacht Teuchert, der in all seinen Projekten viel Zeit und Herzblut steckt. Auch der Lohse-Film habe zirka vier bis fünf Jahre in Anspruch genommen, wie er erzählt. „Die ersten Nachforschungen haben 2016 begonnen, als noch die Dreharbeiten zum Film über Christian Uhlig liefen.“
Etwas wehmütig macht es ihn jedoch beim Gedanken an die Zukunft jener Bauwerke, die durch Architekten, wie es Lohse einer war, entstanden sind. „Was wird später einmal aus ihnen?“, fragt er. „Schon jetzt geraten viele in Vergessenheit oder verfallen, weil sich keiner ihnen annimmt.“ Dass der Erhalt solcher historischen Werke funktionieren kann, sieht Teuchert am Beispiel der Spinnmühle in Altenhain. Diese wurde für über fünf Millionen Euro restauriert und beherbergt heute ein Ingenieur-Büro. „Sie war kurz vor dem Verfall und steht heute wie eine Eins in der Landschaft.“
Es ist vor allem aber auch der Zusammenhalt der Menschen vor Ort, der laut Teuchert eine große Stütze ist. Für seinen Film über den Kirchen- und Fabrikbaupionier Lohse konnte er so wieder viele Protagonisten und Historiker gewinnen. Bei jedem seiner Projekte über bedeutende Persönlichkeiten, wie Lohse, oder bei seinem letzten Film über den Baumeister Christian Friedrich Uhlig, ist eines für den Filmemacher besonders wichtig: die Menschen aus dem Ort sollen mit eingebunden werden. So stammen viele Darsteller aus den umliegenden Dörfern, wie Kleinolbersdorf oder Altenhain. Professionelle Unterstützung erhielt er dieses Mal außerdem vom Chemnitzer Kabarett, unter anderem mit Martin Berke und dem Vater-Sohn-Gespann Gerd und Paul Ulbricht. Als Sprecher kommt außerdem mit Olaf Baden – bekannt aus diversen deutschen TV-Dokumentationen, ein langjähriger Freund Teucherts zum Einsatz.
Erhältlich ist der Film im Bürgerverein Kleinolbersdorf. Und auch das nächste Projekt steht bereits für den Hobby-Filmer an. Was das sein wird, wollte er aber noch nicht verraten. Die Heimat soll aber wie in all seinen Filmen, auch hier wieder eine große Rolle spielen. Seine Filme sieht er als „Zeitdokument“, das den Menschen eine neue Sichtweise auf ihre Region bietet. Mehr zur Verleihung des Heimatpreises 2023 lesen Sie online unter www.saechsischer-heimatschutz.de